Inhalationen, Zwiebelsaft & Co.Die 5 besten Hausmittel bei Bronchitis

Hausmittel bei Bronchitis

Einfache Inhalationen mit Wasserdampf sind ein wohltuendes Hausmittel bei einer Bronchitis. Geben Sie dafür zum heißen Wasser ein paar Tropfen ätherisches Öl oder eine Handvoll Kamillenblüten.

Welche Hausmittel helfen bei akuter und chronischer Bronchitis?

Ob akute oder chronische Bronchitis – viele Hausmittel sind wirksame therapeutische Maßnahmen, die Ihnen helfen, die Dauer Ihrer Beschwerden zu verkürzen. Bevor Sie bei einer akuten Bronchitis zu Medikamenten greifen, ist es sinnvoll, diese schonenden Mittel anzuwenden. Aber auch bei der chronischen Bronchitis tragen die richtigen Hausmittel zu einer Linderung Ihrer Symptome bei.

Hinweis: Alle hier aufgeführten Hausmittel können die medizinische Therapie der chronischen Bronchitis effektiv ergänzen, aber nicht ersetzen. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der über die Notwendigkeit von Medikamenten entscheiden kann.

Das sind die wirksamsten Hausmittel bei Bronchitis

Um die Symptome der Bronchitis wirkungsvoll zu bekämpfen, eignet sich eine Reihe von bewährten Hausmitteln. Sie lindern den Husten, wirken entzündungshemmend oder schleimlösend, erleichtern das Abhusten und senken den Medikamentenbedarf.

1. Quarkwickel

Wickel führen dem Körper Wärme zu und transportieren heilende Substanzen über die Haut zu den entzündeten Bereichen. Bei Quarkwickeln sind es Milchsäurebakterien, die schleimlösend und entzündungshemmend wirken. Im Fall der Bronchitis kommt ein körperwarmer Quarkwickel zur Anwendung.

Anleitung körperwarmer Quarkwickel:

  • den Quark (einfacher Speisequark) zunächst auf Körpertemperatur erwärmen
  • etwa einen halben Zentimeter Quark auf ein Tuch oder eine Kompresse streichen
  • Quarkwickel auf die Brust legen und evtl. mit einer dünnen Mullbinde fixieren
  • Anwendungszeit: mindestens 30 Minuten – am besten solange, bis der Quark beginnt zu trocknen
  • Danach die Haut gut abtrocknen und warm zudecken

Anwendung: Einmal täglich
Hinweis: Quarkwickel nicht direkt auf die Haut auflegen, weil getrockneter Quark sich nur schwer vom Körper lösen lässt.


2. Zwiebelsaft

Zwiebeln enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die bei einer Bronchitis den Schleim lösen und das Abhusten erleichtern. Außerdem sind sie meist in jedem Haushalt vorhanden und eignen sich daher hervorragend als Hausmittel.

Anleitung:

  • 2 Zwiebeln würfeln
  • Die Zwiebelwürfel in einem verschließbaren Glas mit Honig begießen
  • Das Glas verschließen und bei mittlerer Hitze in den Backofen stellen
  • Wenn der Saft aus der Zwiebel ausgetreten ist, das Glas aus dem Ofen nehmen und die Zwiebelstückchen heraussieben
  • Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen

Anwendung: Dreimal täglich einen Esslöffel einnehmen


3. Tee

Warmer Tee ist das wohl gängigste Hausmittel bei jeder Art von Erkältung und daher auch unverzichtbarer Bestandteil einer Bronchitis-Kur. Die Wärme des Tees überträgt sich auf Ihre Atemwege und hält den Schleim flüssig. Außerdem haben bestimmte Kräuter eine bei Bronchitis heilsame und antientzündliche Wirkung.

Anleitung:

  • Trinken Sie mind. 2–3 Liter pro Tag
  • Besonders eignen sich Kräutertees mit Salbei, Thymian, Spitzwegerich und Fenchel, die Sie am besten in Ihrer Apotheke besorgen.
  • Lassen Sie sich bei der Wahl der jeweiligen Mischung von Ihrem Apotheker beraten
  • Süßen Sie den Tee am besten mit Honig

4. Inhalation mit Kräutern oder ätherischen Ölen

Auch Inhalationen mit Kräutern oder ätherischen Ölen gehören zu den klassischen Hausmitteln bei Erkältungskrankheiten. Sie befeuchten die oberen Atemwege und haben eine wohltuende Wirkung. Besonders eignen sich dafür Dampfinhalatoren aus der Apotheke. Sie ermöglichen Ihnen eine gezielte Inhalation über Mund und Nase und verhindern so eine Reizung der Augen. Ist kein Dampfinhalator zur Hand, können Sie die Inhalation aber auch klassisch über einer Schüssel mit dampfendem Wasser und einem Handtuch über dem Kopf durchführen.

Anleitung:

  • 2–3 l Wasser aufkochen und in ein Gefäß gießen
  • 2–3 EL getrocknete Kräuter (z. B. Anis, Fenchel, Minze, Kamille oder Thymian) oder alternativ ätherisches Öl (z. B. Pfefferminz, Eukalyptus, Thymian) dem heißen Wasser zusetzen (ein Tropfen auf ein Liter Wasser)
  • Kopf über das Gefäß halten und evtl. ein Handtuch über Kopf und Gefäß halten, um die Inhalation zu intensivieren
  • Atmen Sie langsam, tief und gleichmäßig den Dampf ein

Anwendung: Ein- bis zweimal täglich für 10–15 Minuten
Hinweis: Die Inhalation von ätherischen Ölen ist für Säuglinge, Kinder und Asthmapatienten nicht geeignet.


5. Inhalation mit Salz

Für das Inhalieren mit isotonischer Kochsalzlösung wird die Lösung in zu winzigen Tröpfchen (Aerosol) zerstäubt, die besonders tief in die Atemwege vordringen. Dort unterstützen sie die Reinigungsfunktion der Schleimhäute und tragen so zu einer verbesserten Immunabwehr bei. Deshalb ist diese Form der Inhalation auch für Patienten mit chronischer Bronchitis und chronisch obstruktiver Bronchitis zur Vorbeugung akuter Infekte in der kalten Jahreszeit empfehlenswert.

Um die passende Tröpfchengröße zu erzeugen, wird die Kochsalzlösung mithilfe eines Verneblers zerstäubt und dann inhaliert. Ultraschall- oder Düsenvernebler sind in Apotheken erhältlich. Lassen Sie sich bei der Wahl des Geräts von Ihrem Hausarzt oder Apotheker beraten.

Anleitung:

  • Lösen Sie einen Teelöffel Kochsalz (etwa 9 Gramm) in 1 Liter Wasser auf
  • Die lauwarme Lösung wird dann mithilfe des Verneblers über den Mund inhaliert
  • Heben Sie die Lösung maximal 24 Stunden auf
  • Fertige Kochsalzlösung ist auch in kleinen Päckchen in der Apotheke erhältlich

Vorsicht bei Rotlicht und Sauna

Bei einer chronischen Bronchitis ist auch die Wärmezufuhr in Form von Rotlicht oder Saunagängen ein wohltuendes Hausmittel. Für akute Infekte sind diese Methoden jedoch nicht geeignet, weil sich die Symptome dabei auch verschlimmern können.

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